Am 3. Mai, dem Tag des Konzerts, erschien eine inzwischen munter zusammengewachsene Chorgemeinschaft zur Generalprobe. Das Konzertprogramm stand. Der Psalm 42 von Felix Mendelssohn Bartholdy, „Wie der Hirsch schreit“ und das „Gloria“ von Francis Poulenc. Dazu drei Kompositionen für den Frieden: die „Cantate de la paix“ von Darius Milhaud, „Dona Nobis pacem“ von Wojciech Kilar und zum Abschluss noch einmal Mendelssohn, mit „Verleih uns Frieden“. Die Gedächtniskirche war ausverkauft.
Das gemeinsame Konzert mit Sängerinnen und Sängern aus Deutschland, Frankreich und Polen, wenige Tage vor den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Kriegsendes, war nicht nur ein musikalisches Ereignis. Es verkörperte eine Botschaft der Versöhnung und der Mahnung. Das betonte der polnische Botschafter in Berlin, Jan Tombinski, in seiner dreisprachigen Rede. Und die hoch engagierte Präsidentin des Berliner Chores, Christiane Klein-Buchwalder, erinnerte in ihrer Ansprache an die Worte des Chorgründers Bernard Lallement: „Wer miteinander singt, schießt nicht aufeinander.“
Mit Schwung und Vorfreude ging es in den zweiten Probentag, und jetzt wurde es langsam ernst: musiziert wurde nun bereits am Konzertort - der eindrucksvollen Berliner Gedächtniskirche - und zwar mit dem professionellen Orchester ensemble polisono. Ein Höhepunkt dieses zweiten Probentags war ein Empfang beim französischen Botschafter am Pariser Platz, bei dem auch der polnische Botschafter dem Chorprojekt die Ehre gab. Beide Diplomaten hatten die Schirmherrschaft für das Jubiläumskonzert gemeinsam mit Staatsministerin Dr. Anna Lührmann im Weimarer-Dreieck-Format übernommen.
Die eigentliche Geburtstagsfeier des Deutsch-Französischen Chores Berlin fand am Abend des 2. Mai im Centre Français de Berlin in der Müllerstraße im Wedding statt. Es war die bewegende Rückkehr an die Ursprünge des Chores, der hier unter Leitung seines Gründers Bernard Lallement im Oktober 1965 zum ersten Mal probte. Zu launigen Reden und Geschenken, mit historischem Filmmaterial und einer spektakulären Geburtstagstorte wurde der DFC Berlin ausgiebig gefeiert. Angereist waren auch ehemalige Mitglieder des Chores, teilweise hochbetagt, die die Gründungsjahre noch mitgeprägt hatten.
Überall strahlende Gesichter – und vielstimmiger Gesang, der von französischen Chansons bis hin zu traditionellen polnischen Liedern reichte.
Bei schönstem Sommerwetter fanden in der französischen École Voltaire in Schöneberg gleich die ersten beiden Proben statt. Verstärkt wurden die drei großen Ensembles von Delegationen weiterer Deutsch-Französischer Chöre aus Bonn, Hamburg, Köln, München, Freiburg und Toulouse.
Keine leichte Aufgabe für den mitreißenden Berliner Chordirigenten Volker Hedtfeld, an nur drei Probentagen einen homogenen Chorklang zu schaffen. Mit Akribie und Humor ist es ihm gelungen. Nicht zu vergessen auch die Probenarbeit seiner KollegInnen aus Paris und Warschau, Violaine Barthelémy und Borys Somerschaf.
Das exzellent vorbereitete Programm (ein Hoch aufs Orga-Team!) bot genau die richtige Mischung aus intensiver Probenarbeit und Zeit zum vielsprachigen persönlichen Austausch. Nach einer vergnüglichen Schifffahrt auf dem Wannsee erwartete die neu entstandene Chorgemeinschaft eine im Abendlicht strahlende Tafel unterschiedlichster kulinarischer Genüsse: Ein Apéro de bienvenue! Danach wurde weitergeprobt.
Was für ein Abenteuer: Das große Chortreffen zum 60. Jubiläum des DFC Berlin konnte am 1. Mai endlich beginnen. Es fühlte sich an wie ein lang erwartetes Klassentreffen. 125 Sängerinnen und Sänger aus Berlin, Paris und Warschau und anderer DFCs machten den Tag buchstäblich zu einem Tag der Arbeit. Viele Monate war an verschiedensten Orten an den Chorwerken gearbeitet worden. Nun sollten sie in einem gemeinsamen Konzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche aufgeführt werden – ein musikalisches Ereignis im Zeichen des Weimarer Dreiecks.
Der Proben-Endspurt für unser großes Jubiläumskonzert Anfang Mai fiel dreisprachig aus: neben rund 70 Berliner ChoristInnen sowie weiteren Sängerinnen und Sängern der deutsch-französischen Chöre Köln und Bonn wurden zum Probenwochenende am Werbellinsee auch internationale Gäste empfangen. Angereist war jeweils eine kleine Abordnung der DFCs aus Paris und Warschau, die gemeinsam mit den deutschen Chören das Konzert in der Gedächtniskirche mitgestalten werden. Im Zentrum der intensiven Probenarbeit standen Poulencs „Gloria“ und op.42 von Mendelssohn Bartholdy. An beiden Werken wurde dank unseres Dirigenten Volker Hedtfeld mit nimmermüder Hingabe und Akribie gefeilt. Hinzu kamen Stücke, die die Pariser Dirigentin Violaine Barthélemy und der Warschauer Dirigent Borys Somerschaf mitgebracht hatten: Milhauds „Cantate de la paix“ und das „Dona Nobis Pacem“ von Wojciech Kilar – mit ihren mehr denn je aktuellen Botschaften für Frieden und Völkerverständigung.
Friedliches und freundliches Miteinander wurde auch jenseits der umfangreichen Probenarbeit groß geschrieben. Das zeigte sich nicht zuletzt in der fulminanten Musikgestaltung zweier ausgelassener Abende. Beeindruckende Vielfalt und Exzellenz waren in phantastischen Beiträgen zu erleben (teilweise aus dem Stegreif!): mit Kammermusik, Opernarien, Kabarett, Liedern und viel leidenschaftlichem Karaoke. Man kann die Freude am gemeinsamen Musizieren durchaus als ideales „Teambuilding“ für das anstehende Jubiläumskonzert begreifen. Beseelt und voller Vorfreude blicken wir jedenfalls auf die entscheidende Probenphase Anfang Mai, wenn es mit den Chören aus Paris und Warschau und den Delegationen aus Frankreich und Deutschland dann wieder dreisprachig zugeht.
Wir freuen uns, den Start des Vorverkaufs unseres großes Jubiläumskonzerts zu verkünden. Das Maiwochenende rückt mit großen Schritten näher. Unsere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir stecken viel Energie und Engagement in unsere Proben und sind sicher, unseren Zuschauern einmal mehr einen besonderen musikalisches Höhepunkt anbieten zu können. Lassen Sie sich dieses Spektakel nicht entgehen, genießen Sie mit uns den 42. Psalm Mendelssohns sowie Poulencs Gloria.
In diesen weltpolitisch turbulenten Zeiten setzt der Deutsch-Französische Chor bei seinem Jubiläumskonzert mit Chorfreunden aus Frankreich, Polen und Deutschland am 3. Mai ein Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft, die Völkerverständigung, für Offenheit und Toleranz! Wenn Ihr uns dabei unterstützen wollt: anbei der Link zu unserem Spendenaufruf.
Bereits am 5. Januar fand unser Neujahrskonzert im Französischen Dom am Gendarmenmarkt statt. Der Chor, eingeladen vom Verband "Der Mittelstand", präsentierte in der ausklingenden Festzeit ein abwechslungsreiches Weihnachtsprogramm unter der Leitung unseres Chorleiters Volker Hedtfeld. Das Konzert wurde begeistert gefeiert und hoch gelobt.
Der Weihnachtsabend ist es zwar noch nicht, wenn der DFC am 7. Dezember in St. Canisius sein diesjähriges Weihnachtskonzert gibt, aber es wird ein ganz besonderer Adventsabend, zu dem wir sehr herzlich einladen. Im schönsten Altweibersommer, als das Singen von Weihnachtsliedern sich noch etwas merkwürdig anfühlte, haben wir unter der Leitung von Volker Hedtfeld begonnen, diesen Konzertabend vorzubereiten. Umso lieber werden wir unsere Freude daran mit Ihnen teilen, wenn die Zeit dafür dann tatsächlich gekommen ist, und Julia Hedtfeld als Sopranistin mit einsteigt. Was es an dem Abend ganz sicher zu entdecken gibt: Nicht nur die Deutschen haben wunderbare Weihnachtslieder.
Der DFC Berlin lädt am Donnerstag, 7. November von 19 bis 21 Uhr im Rahmen der bundesweit stattfindenden „Woche der offenen Chöre“ des Deutschen Chorverbands zu einer Schnupperprobe ein: Aula der Reginhard-Grundschule in Berlin-Reinickendorf, Letteallee 39 (U8: Franz-Neumann-Platz)
Letzte Woche sind wir mit der ersten Donnerstagsprobe und der Fahrt zum Probenwochenende nach Klein-Köris mit Vollgas in die Probensaison 2024/25 gestartet. Für das letzte hochsommerliche Wochenende hätten wir keinen besseren Ort als die Jugendherberge am Köriser Seee finden können. In den Pausen zwischen den intensiven Proben half ein Sprung in den See, um den Kopf wieder klar und frisch zu bekommen. Die herrlichen Werke von Poulenc und Mendelssohn-Bartholdy, die wir für unser Jubiläum 2025 einstudieren, begannen Form anzunehmen und fast ist es schade, dass wir sie jetzt erst einmal für unser Weihnachtskonzert wieder auf Eis legen. Aber auch das Weihnachtsprogramm verspricht wunderschöne Stücke! Merkt Euch schon einmal vor: Nächstes Konzert im Dezember!
Am 12.7. hatte der DFC Berlin die Ehre, bei der Feier zum Nationalfeiertag Frankreichs die französische und die deutsche Nationalhymne sowie die Europahymne (Ode an die Freude) zu singen. Uns und den zahlreichen Gästen, die freudig mit einstimmten, bereitete dies gleichermaßen Freude. Ein wunderbarer Abschluss, bevor sich alle in die Sommerpause verabschiedeten.
Die immer wieder aufs Neue überraschende Vielfalt Berlins verschafft dem Deutsch-Französischen Chor unvergessliche Auftritte - wie jüngst wieder in Reinickendorf, wo der Chor ja vor bald 60 Jahren seine Anfänge erlebte. Das Tek Döner gab es damals aber noch nicht! Nagelneu ist der prächtige Saal von Tek Dream Event, in dem Hochzeiten und andere Groß-Events stattfinden. Und zuletzt unser Konzert. Im Rahmen der laufenden Fußball-EM haben wir auf Einladung des Förderkreises für Bildung, Kultur und internationale Beziehungen Reinickendorf e.V. an einem Themen-Abend rund um den Fußball vor dem Anpfiff den Charme französischer Chansons versprüht.
Rund sechs Wochen nach einem gemeinsamen Auftritt in Toulouse im März fand nun schon Mitte April der dreitägige Gegenbesuch des Deutsch-Französischen Chores Toulouse zusammen mit dem Ensemble Mezza Voce Tarbes in Berlin statt. Zu drei intensiven Probenphasen versammelte sich das Kurz-Zeit-Ensemble mit mehr als 80 Sängerinnen und Sängern an diversen Orten der Stadt - Berlin-Sightseeing und kulinarische Genüsse gab´s inclusive. Hinzu kam an zwei Nachmittagen ein kleines, aber feines Begleitprogramm: der Besuch im Jüdischen Museum und diverse Stadtspaziergänge - allen Wettereskapaden zum Trotz eisern durchgeführt von einigen Berliner Choristen.
Klar, dass nach drei erfüllten Tagen und einem phantastischen Konzert unter Leitung von Volker Hedtfeld zum Abschied ausgiebig gefeiert wurde!
Wir freuen uns schon auf unser Programm zum 60. Jubiläum des Deutsch-Französischen Chors Berlin im nächsten Jahr, zusammen mit den Deutsch-Französischen Chören aus Warschau und Paris. Dann wird die Zauberformel lauten: Poulenc rencontre Mendelssohn-Bartholdy.
… und vom 07. bis zum 10.03.24 konnten wir das ein bisschen nachvollziehen. Trotz schwieriger Anreisebedingungen, da bei der Lufthansa und der DB gerade an diesen Tagen gestreikt wurde, konnten fast alle Berliner Choristen mit viel Kreativität, Optimismus und auch ein wenig Glück am 07. März Toulouse erreichen. Dort wurden wir herzlich von den Toulouser Choristen empfangen. Sie kümmerten sich drei Tage lang um unser kulinarisches Wohlergehen so wie um die Probe- und Auftrittsmöglichkeiten, und organisierten eine tolle Besichtigung des beeindruckenden Toulouser Rathauses/ Le capitole und diverse Stadtführungen für uns. Wir sind sehr dankbar für all die schönen Momente, die dadurch für uns möglich wurden!
Gemeinsam probten wir unter David’s temperamentvollem Dirigat Mozarts Krönungsmesse und das Requiem von Fauré, lernten das Orchester und die Solisten kennen und genossen die etwas schwierige, jedoch wunderbare Akustik unseres Auftrittsortes, der BASILIQUE NOTRE-DAME DE LA DAURADE. Wir ahnten zwar nicht, wie kalt die Kirchen im Süden Frankreichs sein können, hatten jedoch keine Probleme das große, ausverkaufte Kirchenschiff stimmlich und musikalisch auszufüllen. Das Publikum war begeistert und forderte sogar eine Zugabe, die wir gerne gaben.
Nun steht der Gegenbesuch des Toulouser Chores in Berlin an, wo wir am 20.04.2024 um 19 Uhr gemeinsam in der Heilige-Geist-Kirche in Moabit auftreten werden. Die Details können dem angehängten Flyer entnommen werden. Tragt das Datum in Eure Kalender ein und sagt es so vielen wie möglich weiter - wir sehen und hören uns hoffentlich am 20. April wieder!
Nachdem wir im vergangenen Herbst mit den Proben für unser neues Programm begonnen haben, führte uns nun mitten im Winter ein Probenwochenende in die Freizeitanlage am Werbellinsee.
Vom 12. bis zum 14. Januar probten wir hier für unser anstehendes Konzertprogramm mit dem Toulouser Chor in der wundervollen Akustik einer zu einem Probenraum umfunktionierten ehemaligen Turnhalle. Natürlich standen Mozarts Krönungsmesse und das Requiem von Fauré auf dem Programm.
Beide werden wir am 09.03.2024 im Rahmen unserer Chorreise in Toulouse nach gemeinsamen Proben mit dem Dt.-Frz. Chor Toulouse vor Ort aufführen.
Im April 2024 steht dann der Gegenbesuch des Toulouser Chores in Berlin an, wo wir am 20.04.2024 wieder gemeinsam in der Heilige-Geist-Kirche in Moabit auftreten werden.
Merkt Euch den Termin schon im Kalender vor! Mehr Details gibt es dann zu gegebener Zeit.
Diesen Sonntag haben Sie die einzigartige Gelegenheit, uns mit Beethovens Neunter Symphonie in der Philharmonie zu erleben. Der Deutsch-Französische Chor Berlin wird zusammen mit dem renommierten Karl-Forster-Chor und dem Orchester Sinfonia Leipzig auftreten.